Für Arbeitgebende ist es wichtig, die monatliche Arbeitszeit ihrer Mitarbeitenden zu berechnen, um die Arbeitsplanung, die Gehaltsabrechnung und die Einhaltung von Arbeitszeitvorschriften zu gewährleisten. Die genaue Erfassung der Arbeitszeit hat auch Auswirkungen auf die Produktivität, die Effizienz und letztendlich den Erfolg des Unternehmens.
Insgesamt ist die Berechnung der monatlichen Arbeitszeit ein wichtiger Schritt bei der effektiven Arbeitsplanung und Personalressourcenverwaltung. Durch die genaue Erfassung und Berechnung der Arbeitszeit können Arbeitgebende sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden genug Zeit für Erholung und Freizeit haben, gleichzeitig aber auch die Anforderungen des Unternehmens erfüllen.
Gerade die Gastronomie ist für unterschiedliche Arbeitszeitmodelle bekannt, welche die monatliche Arbeitszeit bestimmen – und die kann man ganz einfach und präzise berechnen. Wir zeigen dir, wie's geht!
Schnell erklärt: Monatliche Arbeitszeit berechnen
Die Berechnung der monatlichen Sollarbeitszeit ist ziemlich einfach. Für alle Arbeitszeitmodelle (Vollzeit, Teilzeit, Aushilfe etc.) gibt es eine Formel, die das monatliche Arbeitspensum verrät.
Dafür muss man lediglich die tägliche Arbeitszeit und die Anzahl deiner Arbeitstage kennen. Diese multiplizierst du erst miteinander und anschließend mit dem Wochenfaktor 4,35. Der Faktor 4,35 ergibt sich aus dem Durchschnitt der Wochen pro Monat (52 Wochen / 12 Monate).
Anzahl der Arbeitsstunden pro Woche x Wochenfaktor 4,35 = Monatsstunden
Beispiel: Arbeitsstunden im März 2025
Angenommen:
Rechnung:
Ein anderes Beispiel bei 6-Tage-Woche (z. B. in der Gastronomie):
6 Tage × 8 Stunden = 48 Stunden pro Woche
48 × 4,35 = 208,8 Stunden pro Monat
Warum ist es wichtig, die monatliche Arbeitszeit zu berechnen?
Für Arbeitgebende ist es wichtig, die monatliche Arbeitszeit ihrer Mitarbeitenden zu berechnen, um die Arbeitsplanung, die
Lohnabrechnung und die
Einhaltung von Arbeitszeitvorschriften (vor allem die Bezahlung nach Mindestlohn) zu gewährleisten.
Je nach Branche gibt es spezifische Regelungen zur maximalen Arbeitszeit, Ruhezeiten und was als Arbeitszeit gilt. Durch die korrekte Berechnung der Arbeitszeit und die Erfassung von Überstunden können arbeitsrechtliche Konflikte und Strafen vermieden werden.
Durch die genaue Erfassung und Berechnung der Arbeitszeit können Arbeitgebende zudem sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden genug Zeit für Erholung und Freizeit haben, gleichzeitig aber auch die Anforderungen des Unternehmens erfüllen.
Doch auch für Mitarbeitende ist es wichtig zu wissen, wie viele Stunden sie pro Monat arbeiten. So können sie genau berechnen, wie hoch der Lohn im jeweiligen Monat ausfällt.
Gerade in Gastronomie, Hotellerie oder Pflege, wo Schichtdienste, Feiertagsarbeit und Zuschläge anfallen, ist eine korrekte Arbeitszeiterfassung unerlässlich – etwa zur Ermittlung von Feiertagszuschlägen, Überstundenvergütung oder zur Einhaltung von Ruhezeiten.
Berechne mit gastromatic die monatlichen Arbeitszeiten ganz automatisch – 100 % gesetzeskonform & fehlerfrei!
Wie viele Arbeitsstunden hat ein Monat?
Ein Monat hat 4 Wochen und damit etwa 20 Arbeitstage. Doch stimmt diese Berechnung? So einfach ist es leider nicht. Denn die meisten Monate bestehen nicht aus genau 4 Wochen, sondern haben immer einige Tage mehr.
In der Gastronomie können es sogar noch ein paar mehr sein. Denn die Höchstgrenze der erlaubten Wochenarbeitszeit liegt hier bei 6 Arbeitstagen mit je 8 Stunden (6-Tage-Woche). In Summe kommt man bei einer Vollzeitbeschäftigung so auf maximal 209 monatliche Arbeitsstunden.
Bedenkt man, dass ein Monat im Schnitt 730 Stunden hat, verbringt jemand mit diesem Arbeitspensum zwar nicht die Hälfte, aber immerhin knapp ein Drittel seiner Zeit bei der Arbeit. Üblich sind diese Maximal-Arbeitszeiten aber nicht.
Vollzeit bedeutet auch für die Arbeitnehmenden in der Gastronomie meist eine vertraglich vereinbarte Sollarbeitszeit von 40, manchmal auch 38 Stunden pro Woche.
Wochenarbeitszeit berechnen
Manchmal wird auch ein fester Arbeitslohn für eine bestimmte Stundenanzahl pro Monat gezahlt. Für diese Fälle lässt sich die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit ebenfalls berechnen.
Arbeitsstunden pro Monat : 4,35 = Stundenzahl pro Woche
BEISPIEL
Die 40-Stunden-Woche bei 5 Arbeitstagen:
174 (Monatsstunden) : 4,35 = 40 (durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit)
Was zählt eigentlich als Arbeitszeit?
Per Definition ist die
Arbeitszeit grundsätzlich die Zeit, die Arbeitnehmende ihren Arbeitgebenden
laut Vertrag pro Monat zur Verfügung stellen. Alle Belange zur Arbeitszeit sind in Deutschland für fast alle Arbeitnehmende durch das
Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt.
Gelegentlich darf diese Zeit unter festgelegten Bedingungen auf bis zu 10 Stunden erhöht werden. Zulässig ist diese Überschreitung allerdings nur, wenn die durchschnittliche Arbeitszeit innerhalb von 6 Monaten bei maximal 8 Stunden täglich liegt.
Die Öffnungszeiten gastronomischer Betriebe weichen von den typischen Betriebszeiten der meisten Unternehmen ab. Daraus ergeben sich Besonderheiten für die Beschäftigten. Ist in vielen Berufen die Sonn- und Feiertagsarbeit durch das Arbeitszeitgesetz ausgeschlossen, gehört sie in der Gastronomie selbstverständlich dazu.
Doch auch hier greift der Arbeitsschutz: Insgesamt 15 freie Sonntage im Jahr stehen allen Arbeitnehmenden in der Gastronomie zu. Zudem muss als Ausgleich ein anderer arbeitsfreier Tag in den folgenden 2 Wochen gewährt werden.
Was sind Sollstunden?
Sollstunden sind in der Arbeitswelt die Stunden, die Arbeitnehmende laut Vertrag in einem vorgegebenen Zeitraum ableisten sollen. Sie sind im Arbeitsvertrag meist als Wochenpensum angegeben und orientieren sich häufig an der gesetzlichen Höchstarbeitszeit.
In der Gastronomie liegt diese bei erlaubten 48 Stunden Netto-Arbeitszeit pro Woche, die sich auf 6 Tage pro Woche verteilen. 40 Sollstunden, die sich auf 5 Arbeitstage pro Woche verteilen, sind jedoch auch in der Gastronomie eine übliche Orientierungsgröße für eine Vollzeitstelle. Auch eine 4-Tage-Woche mit 32 Sollstunden ist durchaus denkbar.
Wie sind die Pausenzeiten geregelt?
Die Zeit vom Ende eines Arbeitseinsatzes bis zum Beginn des nächsten muss mindestens 11 Stunden betragen. In Ausnahmefällen darf sie auf 10 Stunden gekürzt werden.
Wer mehr als 6 Stunden täglich arbeitet, hat einen Anspruch auf eine Pause von 30 Minuten pro Tag. Sind es mehr als 9 Stunden, erhöht sich dieser Zeitraum auf 45 Minuten.
Wie wird die Arbeitszeit an Feiertagen berechnet?
Fällt ein Feiertag auf einen regulären Arbeitstag, zählt dieser zur Arbeitszeit – auch wenn nicht gearbeitet wird. Besonders in der Gastronomie ist es üblich an Feiertagen zu arbeiten. Denn die gehören oft zu den umsatzstärksten Tagen im Jahr. Im Großen und Ganzen gelten hier die gleichen Regelungen wie für Nicht-Feiertage auch.
Einen Unterschied gibt es aber doch: Feiertage müssen mit einem freien Tag in den darauffolgenden acht Wochen ausgeglichen werden.
Das bedeutet aber nicht, dass Arbeitnehmende mit einem zusätzlichen Ruhetag rechnen können, denn der Ausgleichstag darf auch auf einen ohnehin schon arbeitsfreien Tag fallen.
Ist im Arbeits- oder Tarifvertrag ein Zuschlag für Feiertage vereinbart, liegt der je nach Feiertag bei 125 bis 150 % des Grundlohns.
Überstunden & Arbeitsstunden pro Monat
Überstunden entstehen, wenn die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit überschritten wird. Laut
§ 612 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) müssen diese
extra vergütet oder durch Freizeitausgleich abgegolten werden.
Seit dem BAG-Urteil vom 13. September 2022 gilt: Arbeitszeiterfassung ist Pflicht – auch für Überstunden.
Mit einer digitalen Lösung wie gastromatic lassen sich diese Zeiten rechtskonform, minutengenau und automatisch erfassen – inklusive aller Zuschläge.
ACHTUNG
Eine generelle Unterbesetzung der Belegschaft ist kein solcher Sonderfall. Überstunden aufgrund von Arbeitskräftemangel sind deshalb nicht zulässig.
Digitale Zeiterfassung: So einfach geht’s mit gastromatic
Trotz der oben genannten Formeln kann die Berechnung von Arbeitszeiten selbst mithilfe einer Vorlage schnell sehr komplex werden. Vor allem dann, wenn man sehr viele Arbeitnehmende beschäftigt.
Zudem ist es mit der reinen Berechnung natürlich nicht getan, denn die geleisteten Arbeitsstunden müssen auch lückenlos aufgezeichnet werden, um die rechtlichen Vorgaben zu erfüllen.
Mit der
Zeiterfassung online von gastromatic lassen sich Arbeitszeiten ganz
einfach, digital und rechtskonform erfassen und werden direkt mit dem
Dienstplan abgeglichen. Überstunden und wiederkehrende Pausen werden
minutengenau erfasst und auch
Zuschläge werden automatisch berechnet.
Die Mitarbeitenden können dazu ganz einfach via eines betriebseigenem Tablet über die
Stempeluhr App ein- und ausstempeln. Hierzu geben diese ganz einfach ihren 4-stelligen Stempel-Code ein.Arbeitgebende können zudem vorab Nachrichten an ihre Mitarbeitenden hinterlegen, die diese dann beim Einstempeln zu Dienstbeginn angezeigt bekommen, was für eine reibungslose Kommunikation mit dem Team sorgt.
Mit gastromatic kannst du also nicht nur die Arbeitsstunden pro Monat blitzschnell und exakt berechnen, sondern auch:
Dienstpläne erstellen
Arbeitszeiten automatisch erfassen
Zuschläge (Nacht, Feiertag, Sonntag) korrekt zuordnen
Überstunden verwalten
Lohnkosten analysieren uvm.
Ob via Tablet im Betrieb oder per App am Smartphone – Zeiterfassung war noch nie so einfach und sicher.
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Stundentracking via App
Zusätzlich gibt es für die Mitarbeitenden die Möglichkeit, via Smartphone über die
gastromatic App zu stempeln. Hier haben diese dann auch ihre Resturlaubstage im Blick und können
Abwesenheitsanträge erstellen sowie Schichten untereinander tauschen und ihre
Wunschzeiten abgeben.
In beiden Fällen geschieht die
Zeiterfassung in Echtzeit und alle gestempelten Zeiten werden automatisch in die
Stundenauswertung übertragen. Arbeitgebende können hier die Daten jederzeit einsehen, freigeben und exportieren.
Alle Arbeitszeiten werden automatisch auf Konflikte geprüft und Abweichungen zwischen geplanten und tatsächlich gestempelten Zeiten direkt angezeigt. So behalten Arbeitgebende die Kosten immer im Blick.
Arbeitnehmende wie Arbeitgebende sollten ihre Rechte und Pflichten kennen. Die Berechnung für die Zeiterfassung und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen, ist ein wichtiger Faktor, um hier gut aufgestellt zu sein.
Ob Monats-und Wochenarbeitszeiten oder die Jahresarbeitszeit: Wer sein Pensum genau kennt, hat eine gute Orientierungsgröße für den korrekten Umgang mit Pausen- und Ruhezeiten sowie Sonn- und Feiertagseinsätzen.
Die Sollarbeitszeiten lassen sich ganz einfach mit den entsprechenden Formeln oder mit dem
gastromatic ermitteln. Wer viele Mitarbeitende beschäftigt und sichergehen möchte, rechtssicher aufgestellt zu sein, fährt gut mit digitalen Lösungen wie der
Zeiterfassung von gastromatic.
Mit gastromatic bist du auf der sicheren Seite – von der Planung bis zur Abrechnung.
FAQ
Wie viele Arbeitsstunden hat ein Monat bei einer 5-Tage-Woche?
Die monatlichen Arbeitsstunden bei einer 5-Tage-Woche mit 40 Stunden Woche richten sich nach der Zahl der Arbeitstage im jeweiligen Monat. Im Durchschnitt sind es ca. 160 bis 184 Stunden pro Monat.
Beispiel März 2025
Arbeitstage: 21
Rechnung: 21 Tage × 8 Stunden/Tag = 168 Stunden

Wie viele Stunden arbeitet man bei einer 6-Tage-Woche im Monat?
Bei einer 6-Tage-Woche wird die Wochenarbeitszeit (z. B. 40 Stunden) auf sechs Tage verteilt – also ca. 6,67 Stunden pro Tag. Das ergibt durchschnittlich 160 bis 180 Stunden pro Monat, je nach Anzahl der Samstage und Feiertage.

Wie berechnet man die durchschnittliche Arbeitszeit pro Monat?
Um die Arbeitsstunden pro Monat zu errechnen, multipliziert man die Arbeitsstunden pro Woche mit dem Wochenfaktor 4,35.
Beispiel: 30 Stunden/Woche × 4,35 = 130,5 Stunden/Monat.

Gibt es eine gesetzliche Monatsarbeitszeit?
Nein, das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) legt nur die Höchstgrenzen pro Tag und Woche fest – z. B. maximal 8 Stunden täglich. Die Monatsstunden ergeben sich aus dem Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag und der Anzahl der Arbeitstage im jeweiligen Monat.

Zählen Feiertage zur Arbeitszeit?
Ja. Feiertage zählen als bezahlte Arbeitstage, wenn sie auf reguläre Werktage fallen. Dadurch reduziert sich die tatsächliche Arbeitszeit im Monat – die Sollstunden verringern sich entsprechend.

Hinweis: Hierbei handelt es sich um unverbindliche Informationen. Die Autorinnen und Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen, welche auch keine individuelle Rechtsberatung darstellen.