Der Sommer bringt nicht nur hohe Temperaturen – sondern auch hohe Erwartungen. Für viele Einzelhändler:innen ist der Sommersale einer der wichtigsten Zeiträume des Jahres, wenn es darum geht, Umsatzziele zu erreichen, Lager zu räumen und Kund:innen zu begeistern. Doch was in der Theorie nach Rabatten und Schnäppchen klingt, bedeutet in der Praxis: zusätzliche Aufgaben, höhere Kundenfrequenz und ein gesteigerter Personalbedarf – und das mitten in der Urlaubszeit.
Damit dein Unternehmen den Sommersale nicht nur übersteht, sondern wirklich erfolgreich gestaltet, brauchst du mehr als attraktive Angebote. Du brauchst eine durchdachte Personalplanung, die qualitative und quantitative Aspekte des Personaleinsatzes ebenso berücksichtigt wie Motivation, Kommunikation und Unternehmenskultur.
Personalplanung im Sommerschlussverkauf – mehr als nur ein Dienstplan
Viele Arbeitgebende unterschätzen, wie stark
Personalstrategie und
Verkaufserfolg miteinander verknüpft sind. In der
Personalplanung für saisonale Aktionen wie den Sommerschlussverkauf geht es nicht nur um die bloße
Anzahl der Mitarbeitenden, sondern auch um
deren Fähigkeiten, Verfügbarkeit, Arbeitszeitwünsche und Einsatzort. Wer hier zu spät oder zu oberflächlich plant, riskiert Umsatzverluste, Überlastung und eine schlechte
Employer Branding-Wirkung – denn
Mitarbeiterbindung entsteht durch gute Planung.
Was gehört zu einer effektiven Personalplanung?
Eine gute Personalplanung bedeutet mehr, als nur Schichten zu füllen. Sie sorgt dafür, dass dein Team genau dort ist, wo es gebraucht wird – mit den richtigen Skills, zur richtigen Zeit und in der passenden Besetzung.
Konkret besteht sie aus vier zentralen Teilbereichen:
Personalbedarfsplanung
Du analysierst: Wie viele Mitarbeitende brauchst du – und mit welchen Qualifikationen? Dabei geht’s um Quantität und Qualität – und darum, deinen tatsächlichen Personalbedarf für den Sommersale realistisch zu ermitteln.
Personalbestandsplanung
Hier prüfst du, welche Mitarbeitenden aktuell zur Verfügung stehen: Wer ist einsetzbar? Wer ist im Urlaub? Welche Kompetenzen bringt das Team mit? Nur so kannst du Lücken oder Überkapazitäten frühzeitig erkennen.
Maßnahmen zur Anpassung
Je nach Bedarf planst du Personalbeschaffung (z. B. Aushilfen), Personalentwicklung (z. B. Briefings oder Einarbeitung) oder – falls nötig – auch Personalfreisetzungsplanung, z. B. bei geänderten Rahmenbedingungen oder kurzfristigen Veränderungen.
Personaleinsatzplanung
Jetzt wird’s konkret: Wer übernimmt wann welche Aufgaben, an welchem Arbeitsplatz, mit welchen Arbeitszeiten? Hier läuft alles zusammen – vom Dienstplan bis zur Qualifikations- und Einsatzplanung im Tagesgeschäft.
Das Ziel
Deine Personalplanung unterstützt die Erreichung der Unternehmensziele, reduziert Stress im Team und schafft die Grundlage für mehr Effizienz, Motivation und Kundenzufriedenheit – gerade in heißen Phasen wie dem Sommerschlussverkauf
Gerade in der Industrie oder im Handel ist der Schlussverkauf ein Test für die Effizienz der Personalabteilung – und für die Klarheit in der Kommunikation zwischen Fachabteilungen, Storeleitung und Team.
Die häufigsten Fehler in der Sommerschlussverkaufsplanung
Fehlende Berücksichtigung der Personalverfügbarkeit
Während viele Kund:innen Freizeit haben, gehen Mitarbeitende in den Urlaub. Ohne Abstimmung der Arbeitszeit und verfügbare Kapazitäten kommt es zu Engpässen – besonders in kleinen Unternehmen.
Keine Zieldefinition für Team & Einsatzplanung
Wer keinen klaren Überblick über Ziele und Teilbereiche der Aktion hat, kann auch keine sinnvolle Planung des Personaleinsatzes vornehmen. Wie viele Personen brauchst du zu welchem Zeitpunkt? Mit welchen Aufgaben?
Fluktuation unterschätzen
Gerade saisonale Aushilfen oder neue Arbeitnehmende haben oft eine höhere Fluktuation. Ohne Backups oder flexible Planungsmöglichkeiten wirst du im Ernstfall improvisieren müssen.
Fehlende Berücksichtigung von Fähigkeiten und Anforderungen
Nicht jede:r ist für jede Aufgabe geeignet. In der Personaleinsatzplanung geht es darum, Fähigkeiten und Anforderungen aufeinander abzustimmen – von Beratung über Kassieren bis zur Flächenpflege.
Wie du mit smarter Dienstplanung deinen Personaleinsatz gezielt steuerstMehr erfahren
Wie du den Personalbedarf für den Sommersale richtig planst
Eine fundierte Personalplanung beginnt mit einer klaren Analyse: Wie viel Personal brauchst du wirklich – und wann genau? Gerade im Sommerschlussverkauf, wenn Umsatzpotenziale hoch, aber Mitarbeitende oft urlaubsbedingt eingeschränkt verfügbar sind, ist eine solide Personalbedarfsplanung entscheidend.
Diese Planung ist die Grundlage für alles Weitere: vom Dienstplan über die Aufgabenverteilung bis hin zur Personalkostenkontrolle. Ziel ist es, einen Personaleinsatzplan zu entwickeln, der effizient, kostenschonend und gleichzeitig fair für das Team ist – abgestimmt auf die Unternehmensziele und realen Anforderungen im Sommergeschäft.
Drei Einflussbereiche bestimmen deinen Personalbedarf
Die Ermittlung des Personalbedarfs ist kein Ratespiel, sondern basiert auf klaren Faktoren, die du regelmäßig bewerten solltest:
Warum das so wichtig ist?
Wenn du diese Aspekte nicht berücksichtigst, entstehen Lücken in der Einsatzplanung, unnötiger Stress im Team oder unnötige Kosten durch Überbesetzung. Eine unrealistische Personalplanung kann sich direkt negativ auf den Verkauf, die Kundenzufriedenheit und die Teamstimmung auswirken – und letztlich sogar auf dein Employer Branding.
Beispiel: Du planst deine Schichten ohne Rücksicht auf das Wetter oder gesetzliche Arbeitszeitregelungen. Das kann bedeuten, dass an einem hochfrequentierten Sommertag zu wenig Verkaufspersonal auf der Fläche ist – während zu anderen Zeiten Mitarbeitende untätig warten.
Wenn du in Stoßzeiten wie dem Sommersale erfolgreich planen willst, brauchst du mehr als Bauchgefühl oder Excel – du brauchst ein System, das dich im Alltag wirklich entlastet. Genau hier setzt eine digitale
Dienstplan-Software wie gastromatic an.
Was ein gutes Planungstool leisten sollte – und was gastromatic besonders macht:
Dienstpläne einfach und gesetzeskonform erstellen:
Mit gastromatic planst du Schichten im Einklang mit dem Arbeitszeitgesetz und individuellen Vertragsdaten. Früh-, Spät- oder flexible Sommer-Schichten? Kein Problem – alle Vorgaben zu Ruhezeiten, Pausen oder Wochenarbeitszeit sind direkt im System hinterlegt.
Teilzeit, Urlaub & Ausfälle in Echtzeit abbilden:
Urlaubssperren für Sale-Zeiträume, spontane Krankmeldungen oder Teilzeitmodelle werden berücksichtigt.
Personalkosten direkt mit der Planung verknüpfen:
Du siehst in Echtzeit, was dich eine Schicht oder Aktion wirklich kostet – und kannst deine Einsätze wirtschaftlich steuern. Ideal, um Peak-Zeiten oder Sonderaktionen wie Rabattabende gezielt zu staffeln.
Export für Buchhaltung & HR – sauber & schnell:
Zeiterfassungen, Schichtdaten und Aufgabenverteilungen lassen sich mit wenigen Klicks exportieren – ob für die Buchhaltung, den Monatsabschluss oder dein HR-Team.
Schichtplanung auf Arbeitsplatzebene:
Besonders im Sommerschlussverkauf brauchst du Klarheit: Wer betreut die Umkleide? Wer reduziert Artikel? Wer steht an der Kasse? Mit gastromatic kannst du Einsätze nach Tätigkeiten planen – so läuft die Fläche nicht nur besetzt, sondern produktiv.
gastromatic gibt dir die Kontrolle zurück – und spart dir dabei Zeit, Kosten und Nerven. Ob für eine kleine Boutique oder mehrere Filialen: Die Software wächst mit deinem Bedarf – und entlastet dich da, wo du es am meisten brauchst.
Die Rolle der Unternehmenskultur & Employer Branding
Ein gut geplanter Sommersale ist auch ein sichtbares Signal nach innen und außen. Wer Mitarbeitende in brenzligen Phasen überfordert, riskiert nicht nur Fehler – sondern auch Frust, Kündigungen und negative Bewertungen. Eine gute Personaleinsatzplanung schafft hingegen:
mehr Fairness im Team
nachvollziehbare Entscheidungen
höhere Arbeitszufriedenheit
bessere Wahrnehmung als arbeitgeberfreundliches Unternehmen
Gerade in einem umkämpften Arbeitsmarkt, in dem viele Branchen mit Neubesetzungen und Fachkräftemangel kämpfen, ist das ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsfaktor.
Sommersales sind keine Last-Minute-Aktionen. Sie sind geplante Kampagnen, in denen du deine Unternehmensziele, die Teamfähigkeit deiner Mitarbeitenden und deine internen Prozesse unter realen Bedingungen testest. Gerade in dieser Phase zeigen sich die größten Herausforderungen – aber auch die besten Möglichkeiten, um Arbeitsabläufe zu optimieren, Personal strategisch einzusetzen und die Digitalisierung aktiv voranzutreiben.
Mit einer vorausschauenden Personalplanung, klar definierten Zielen, realistischen Personaleinsatzzeiten und den passenden digitalen Tools sorgst du nicht nur für Umsatz – sondern auch für Struktur, Transparenz und Vertrauen. Die gezielte Reduzierung von Überstunden, Leerzeiten oder kurzfristigen Ausfällen sorgt zudem für mehr Motivation im Team und bessere Ergebnisse auf der Fläche.
Denn: Erfolg im Sale entsteht nicht erst im Kundenkontakt, sondern viel früher – in der Planung, im Zugriff auf die richtigen Informationen und im Zusammenspiel aus Mensch, System und Strategie.
FAQ
Was ist Personalplanung im Kontext des Sommersales?
Sie umfasst die systematische Ermittlung, Verteilung und Steuerung des benötigten Personals während saisonaler Aktionen wie dem Sommerschlussverkauf.

Warum ist Personalplanung im Sommersale so wichtig?
Weil mehr Kunden auf weniger verfügbare Mitarbeitende treffen. Ohne vorausschauende Planung entstehen Stress, Umsatzverluste und schlechte Arbeitsbedingungen.

Welche Maßnahmen helfen bei der Personalplanung im Sommer?
Klare Zieldefinition, Einsatzplanung, Urlaubsabsprachen, Schichtstaffelung und der Einsatz digitaler Tools – z. B. für Echtzeitplanung & Kommunikation.

Was ist eine effektive Personalplanung?
Laut Definition umfasst eine effektive Personalplanung vier zentrale Bausteine:
- Personalbedarfsplanung: Ermittlung, wie viele Mitarbeitende in welcher Qualifikation benötigt werden.
- Personalbestandsplanung: Analyse des aktuellen Personalbestands – z. B. Verfügbarkeit, Arbeitszeitmodelle und Kompetenzen.
- Maßnahmen zur Anpassung: Dazu zählen Personalbeschaffung, Personalentwicklung oder auch Personalfreisetzungsplanung.
- Personaleinsatzplanung: Konkrete Planung, wer wann, wo und mit welchen Aufgaben eingesetzt wird.
Ziel ist es, den richtigen Mitarbeitenden zur richtigen Zeit am richtigen Ort einzusetzen – abgestimmt auf die Anforderungen des Unternehmens und das vorhandene Team.

Hinweis: Hierbei handelt es sich um unverbindliche Informationen. Die Autorinnen und Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen, welche auch keine individuelle Rechtsberatung darstellen.